Wissenswertes zu Naturstein

Natursteinarten werden normalerweise eingeteilt unter den Sammelbegriffen "Marmor" und  "Granit". Beide Gruppen umfassen zahlreiche Naturstein-Arten, die zur genauen Kennzeichnung sogenannte "Handelsnamen" besitzen (Arabescato, Dalva, Baltic Brown, Paradiso usw.)


Da es sich bei Marmor und Granit um Naturprodukte handelt, sind natürliche Schwankungen in Bezug auf Farbton und Struktur unumgänglich, d.h. keine Bodenplatte oder Fensterbank gleicht exakt der anderen. Auch sonstige Abweichungen, wie sog. Lager, lose A​dern, Sprünge, Quarz- oder Glasadern, offene und poröse Stellen sind naturbedingt und können keinesfalls als Wertminderung des Materials bezeichnet werden sondern müssen als wesenstypische Eigenschaften des Natursteins gesehen werden.  Aber gerade dieses macht den Reiz beim Einsatz von Natursteinen aus.


Der eigentliche Unterschied zwischen Marmor und Granit liegt in der Härte und Widerstandsfähigkeit des Materials :

  • Marmor (bzw. Kalkstein) ist empfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen und erfordert eine gute Pflege. Für stark beanspruchte Bodenbeläge sollte dieses Material also nicht unbedingt eingesetzt werden. Säuren und Laugen in Putz- und Pflegemitteln können ebenfalls ihre Spuren hinterlassen.

Die Vorteile von Marmor liegen in der sehr schönen Oberflächenstruktur und im gegenüber Granit i.d.R günstigeren Preis.

  • Granit besitzt eine äußerst hohe Abriebfestigkeit und ist auch gegenüber Säuren oder Laugen in der Regel unempfindlich, d.h. das Material kann universell eingesetzt werden.

Gerade diese Nichtberücksichtigung der Materialeigenarten sind sehr oft der Anlass von Reklamationen. Während jeder Planung sollte daher geprüft  werden, ob die gewünschte Natursteinsorte den Anforderungen gerecht  wird.

Wissenswertes zu Grabschmuck

Grabschmuck ist in der Regel aus Bronze, Aluminium oder Edelstahl gefertigt.

Bronze ist eine Kupfer/Zinn Legierung. Sie hat die Eigenschaft sich im Laufe der Zeit, dunkel oder leicht grün zu verfärben. Die Bronze-Patina ist mit einen Schutzlack versehen worden. Um diesen Schutzlack solange wie möglich zu erhalten, empfehlen wir, mehrmals im Jahr den angelagerten Schutz mit einen feuchten Tuch zu entfernen. Reinigen Sie niemals mit einem Microfasertuch, da dieses abrasiv wirkt und den Schutzlack beschädigt!  

Diese Verfärbungen können jedoch auch von Billig-Grabkerzen stammen, die meist aus Altöl hergestellt werden. Diese Kerzen scheiden beim Abrennen  umweltschädliche Säuregase ab die Patina und Lack bei Bronze-, Alu- und Edelstahlgrabschmuck angreifen und Korrosionschäden verursachen können.

Wir empfehlen für unsere Grabschmuckmodelle nur Kerzen zu verwenden die zu 100% aus Pflanzenöl hergestellt wurden (z.B. Aeterna-Kerzen oder Monolux-Kerzen).  


Diese Kerzen entwickeln weniger Hitze und brennen Rußfrei ab.

Aeterna-Kerzen werden in kompostierbaren Hüllen aus Zellstoff hergestellt, Monulux-Kerzen werden in einer Glashülle angeboten.

Beide sind somit in jeder Hinsicht umweltverträglich und bei uns erhältlich

 

Im Umgang mit Pflanzenöl-Kerzen sind einige wichtige Punkte zu beachten: 

Das Pflanzenöl der Kerzen, hat in der Regel einen niedrigen Schmelzpunkt, der zwischen 35 und 40 Grad Celsius liegt. Dieser niedrige Schmelzpunkt stellt sicher, dass die Kerzen in der kalten Jahreszeit ohne Randbildung vollständig abbrennen. Hätten die Kerzen einen höheren Schmelzpunkt, würden diese an kalten Tagen nicht vollständig abbrennen, da die Wärme des Dochtes nicht ausreichen würde, den Flüssigkeitsstand des Öles auszubilden, der für eine vollständige Verbrennung notwendig ist.

Anders ist es im Sommer: An sehr heißen Tagen können in der Grablaterne durch direkte Sonneneinstrahlung schnell Temperaturen von 70 Grad Celsius und mehr erreicht werden.

Bei solch hohen Temperaturen, wird die Brennmaße der Kerze flüssig, bevor diese durch die Flamme verflüssigt wird. Dadurch kann es passieren, dass sich der im Öl stehende Docht zur Seite neigt. In der Regel erlischt dann die Flamme im flüssigen Öl. Im ungünstigen Fall kann es passieren, dass die Flamme die Kerzenhülle ansengt und das auslaufende Öl die Grablaterne und den Grabstein verschmutzt.

Wie kann man das verhindern?

  • Decken Sie sich jetzt, rechtzeitig vor der warmen Jahreszeit, mit ihrem individuellen
    Bedarf an Kerzen bei uns ein. So werden Beschädigungen der Kerzen durch zu hohe Temperaturen auf dem Transportweg vermieden.

  • Lagern Sie die Kerzen kühl, trocken und ohne direkte Sonneneinstrahlung ein.

  • Verwenden Sie sicherheitshalber das ganze Jahr über unsere hitzebeständigen Laternenschutzbecher (siehe Abbildung oben).

  • Verwenden Sie in der warmen Jahreszeit unsere kleinen Pflanzenöl-Kerzen mit einer Brenndauer von 3 Tagen. Hier ist die Wärmeentwicklung in der Grablaterne geringer und der Docht ist deutlich kürzer, was die Gefahr des Umkippens des Dochtes verringert.

  • Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Belüftungsöffnungen der Grablaterne freiliegen und nicht durch Erde, Blätter oder Schmutz verstopft sind.

  • Lassen Sie die Tür der Grablaterne an heißen Tagen einen kleinen Spalt offenstehen, um einen Wärmestau zu vermeiden.


Besondere Hinweise zu Edelstahl:

- Edelstahl heißt leider nicht Rostfrei ! –

Trotz Verwendung hochwertigsten Edelstahls (V4A) führen verschiedene Verbindungen speziell an den Verbindungsstellen zu Verfärbungen und Flugrost.

  •  Salze und Kalk aus dem Regen und Weihwasser hinterlassen Weißverfärbungen
  •  Schwefel, Eisen, Phosphate und deren Verbindungen aus der Umwelt führen zu Flugrostbildung
  •  Pflanzenrückstände und Ablagerungen erzeugen rotbraune Verfärbungen

Abhilfe bringt das Abreiben mit einem Pflegetuch oder Scotch-Brite und anschließendes Einreiben mit einem Edelstahlreiniger. So bildet Edelstahl eine passive Schutzschicht. Bei der Reinigung sollte keinesfalls Stahlwolle, Stahlbürsten o.ä. verwendet werden, da solche Hilfsmittel Abrieb verursachen und die schützende Passivschicht des Edelstahls verletzen.

Verfärbungen bei Edelstahl sind somit kein Reklamationsgrund, sondern mit entsprechender Pflege zu beseitigen. Das Material selbst wird durch Flugrost weder angegriffen noch beschädigt.

Steinmetz Meyer

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